Ergebnisse der Qualitätsanalyse im Mai 2014

Mit dem Schulgesetz vom 27. Juni 2006 wurde die Qualitätsanalyse NRW als zentrales Instrument zur Entwicklung und Sicherung der Qualität von Schulen in Nordrhein-Westfalen landesweit eingeführt.

Im Interesse einer Zwischenbilanzierung hat die Schule, sie befindet sich noch im Aufbau, das Instrument der externen Evaluation durch die Qualitätsanalyse genutzt.

Das Qualitätsteam hat nun unsere Schule als Ganzes in den Blick genommen und die Qualität des Gesamtsystems auf der Grundlage des Qualitätstableaus Schule NRW beurteilt.

Der Bericht zeigt die bestehenden Stärken und Entwicklungsbereiche der Schule auf.

Die Ergebnisse in den sechs Qualitätsbereichen zeigen insgesamt ein sehr positives Ergebnis:

  1. Ergebnisse der Schule

  2. Lernen und Lehren

  3. Schulkultur

  4. Führung und Management

  5. Professionalität der Lehrkräfte

  6. Ziele und Strategien der Qualitätsentwicklung

So gelingt es der Schule in vorbildlicher Weise, die Schülerinnen und Schüler dazu zu motivieren, in der Klasse, für Gemeinschaftsaufgaben wie auch bei Projekten, Verantwortung zu übernehmen, eigene Wünsche und Bedarfe zu äußern, ohne die Gruppeninteressen zu missachten und sich insgesamt für ein soziales und faires Miteinander einzusetzen.

Mit besonderen Angeboten (Schwerpunktklassen, Fach-Wettbewerben, Lernpaten-Einsatz, fordernden Ergänzungsstunden, öffentliche Auftritte und Veranstaltungen etc.) fordert die Schule zur Anstrengungsbereitschaft heraus.

Der Unterricht ist insgesamt fachlich solide und von einer überwiegend harmonischen Schüler-Lehrerinteraktion gekennzeichnet. Die vorhandene Leistungsheterogenität in den Klassen nutzt der Großteil der Lehrerschaft konstruktiv für die Erschließung von Lerninhalten, und zwar durch die Anwendung kooperativer Lernformen.

Die Gesamtschule Hemer hält für die individuelle Förderung und Unterstützung ein breites Angebot vor, das von der Profilbildung, über besondere Projekte, unterrichtsbegleitende oder unterstützende Maßnahmen, außendifferenzierte Kurse bis hin zu Angeboten im Ganztagssektor reicht.

Aus der Sicht des Qualitätsteams ist es in vorbildlicher Weise gelungen, die Gesamtschule für alle am Schulleben Beteiligten zu „ihrer“ Schule zu machen. Die sozialintegrative Ausrichtung, das hohe Maß an Partizipations- und Mitgestaltungsmöglichkeiten wie auch- über den klassischen Unterricht hinausgehende- Maßnahmen, Aktionen und Angebote besitzen eine hohe identifikationsstiftende Wirkung.

Deutlich spürbar ist das sozialharmonische Klima der Schule, das unter anderem auf festen Grundprinzipien, gezielten unterrichtlichen Angeboten, klaren Vereinbarungen und Absprachen beruht, aber auch dem wertschätzenden Verhalten und pädagogischen Anspruch der Lehrkräfte und der Schulleitung geschuldet ist.

Der Unterrichtsausfall ist nach Eltern- und Schulleitungsaussage – mit Ausnahme besonderer Einzelfälle- weitgehend gering. Es sind dafür Verfahrensschritte abgesprochen, die die Qualität des Vertretungsunterrichts durch Anschlussfähigkeit zum Fachunterricht absichern helfen soll.

Die schulische Arbeit wird von einer systemisch abgesicherten Teamarbeit getragen und von entsprechendem Schulleitungshandeln flankiert.

Die Schulleitung fördert den fachlichen Austausch innerhalb des Kollegiums. Darüber hinaus haben die in ritualisierten Abständen stattfindenden Unterrichtshospitationen durch Kolleginnen und Kollegen wie auch durch die Schulleiterin einen intensiven Fach-Austausch zum Unterricht bewirkt. Die Erkenntnisgewinne auf diesem Sektor schlagen sich nach Einschätzung des Qualitätsteams erkennbar in der Unterrichtsqualität der Schule nieder.

Die Aufgabe der Schule ist es nun, aus dem Qualitätsbericht einen Maßnahmenplan abzuleiten, darüber mit der zuständigen Schulaufsicht eine verbindliche Zielvereinbarung zu schließen und diese umzusetzen.