Inklusion

An unserer Schule werden Schüler*innen mit unterschiedlichem sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf im Gemeinsamen Lernen unterrichtet und mit ihren unterschiedlichen Ansprüchen sonderpädagogisch gefördert:

  • Emotionale und soziale Entwicklung
  • Lernen
  • Sprache
  • Geistige Entwicklung
  • Körperlich-motorische Entwicklung
  • Hören und Kommunikation

Wenn ein Kind einen sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf hat, benötigt es oft besondere Lernarangements und individuell erstellte Materialien, differenziert im Hinblick auf Umfang und Inhalt. Daraus resultieren für uns:

Grundvoraussetzungen für das Gemeinsame Lernen

  • anschauliche, klar gegliederte Lerninhalten,
  • transparente Struktur,
  • handlungsorientierte Erschließung der Lerninhalten,
  • Anknüpfung an die Lebenswelt der Lernenden,
  • soziales Lernen, Lernen in der Gruppe,
  • Reflexion und Transfer von bereits Erlerntem,
  • begleitendes Sprechen beim unterrichtlichen Handeln,
  • Reduzierung der Lerninhalte.

Unsere Unterrichtsprinzipien für das Gemeinsame Lernen

  • Die größtmögliche gemeinsame Förderung aller Schüler*innen im sozialen Kontext der Klasse und Lerngruppe ist unser Ziel.
  • Für Schüler*innen mit besonderen Lern- und Förderbedarfen gibt es unterrichtsgebundene Lernangebote.
  • Die Lehr- und Lernprozesse sind so gestaltet, dass das Selbstbewusstsein der Lernenden gestärkt, realistische Selbstwirksamkeitserwartungen aufgebaut und zunehmend eigenverantwortliches Lernen entwickelt wird.
  • Unter Berücksichtigung heterogener Lernvoraussetzungen und Lernbedingungen werden angemessene Formen kooperativen Lernens sowie selbstständigen Arbeitens ermöglicht.
  • Schulische Angebote umfassen auch Präventionsmaßnahmen in verschiedenen Themenbereichen.
  • Die Planung und Gestaltung des Lehrens und Lernens orientieren sich an den Lernvoraussetzungen der Schüler*innen.
  • Bei der Planung und Gestaltung von Lehr- und Lernprozessen werden Anforderungen an gemeinsames Lernen von Schüler*innen mit und ohne Beeinträchtigungen bzw. Behinderungen berücksichtigt.
  • Die Lehr- und Lernprozesse werden den spezifischen Anforderungen von Schüler*innen mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf gerecht.
  • Im Bereich der sonderpädagogischen Förderung sind Lernausgangslagen, Lernprozessbeobachtungen sowie Lernstandsüberprüfungen Grundlage für die Erarbeitung individueller Förderpläne.
  • Im zieldifferenten wie auch im zielgleichen Unterricht werden Verfahren und Formen der Binnendifferenzierung eingesetzt, um Vielfalt und Unterschiedlichkeit einzubeziehen.

Prinzipien unserer Arbeit

Zur Erreichung dieser Ziele nutzen wir die Ressourcen und Kompetenzen aller Mitarbeiter*innen der Gesamtschule Hemer im regelmäßigen Austausch und die in der Fachkonferenz Inklusion entwickelten Materialien.

Die Sonderpädagoginnen sind bei uns Ansprechpartnerinnen für jeweils zwei Jahrgänge und begleiten die Schüler*innen „ihres“ Jahrgangs bis zum Abschluss. Damit soll eine hohe Bindungskontinuität der Schüler*innen zu den betreuenden Sonderpädagoginnen gewährleistet werden.

In den Jahrgangsstufen 5 und 6 findet eine besonders intensive sonderpädagogische Unterstützung insbesondere in den Hauptfächern unter Gesichtspunkten der Diagnostik statt.

Weitere sonderpädagogische Unterstützungsmöglichkeiten

Die besonderen Förder- und Unterstützungsbedarfe unserer Schüler*innen erfordern es, auf der Grundlage von Diagnostik und der aktuellen Förderplanung mehr als hochwertigen Klassenunterricht unter Berücksichtigung der Heterogenität und der einzelnen Unterstützungsbedarfe anzubieten. Dazu zählt das spezielle Förderangebot in Kleingruppen/Einzeltrainings (auch für Schüler*innen ohne sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf im Sinne der Prävention):

  • Sozialtrainings in Kleingruppen,
  • Einführung und Unterstützung von Patensystemen,
  • gezielte Verstärkersysteme (Wochen-, Daumenpläne, Zielvereinbarungen), die mit Feedbackgesprächen und Einzelberatungen einhergehen,
  • „Begrüßungsstunde“/ 0. Stunde,
  • Konzentrationstrainings,
  • Leseförderung,
  • Rechtschreibtraining,
  • Förderung mathematischer Grundlagen,
  • gezieltes Aufarbeiten von Inhalten in einer Kleingruppe,
  • Lerntraining,
  • Methodentraining,
  • Arbeitslehre und Berufsorientierung (zielgruppenspezifische Projekte bzw. Unterrichtsangebote),
  • gezieltes Telefon- und Bewerbungstraining,
  • Wahrnehmungstraining,
  • Sprachförderung,
  • Leseförderangebote (Lesetechniken, Sinnentnahme, Lesevortrag),
  • zusätzliche Betriebspraktika.