Erasmus+ Projekttreffen am Colégio Atlántico in Seixal / Portugal

Nur drei Stunden, und man ist in einer anderen Welt. Diese Erfahrung machten wir, als wir in Lissabon bei 30° aus dem Flieger stiegen, um im Rahmen des Erasmus+ Projektes ‚A Healthy Dose of Social Media‘ mit Schüler*innen aus Litauen, Polen, Griechenland und Portugal zusammenzuarbeiten.

Unsere Gastgeber freuten sich sehr bei unserer Ankunft und hatten eine eindrucksvolle Willkommensfeier organisiert. Jedes Land wurde mit seiner Nationalhymne und einem Tanz der Grundschulkinder begrüßt. Wir haben uns sofort wohl gefühlt und waren sehr beeindruckt von der Schule, die in ihrem Eingangsbereich Rutschen und Orte zum Entspannen bietet.

Was uns sofort auffiel, waren einige Unterschiede, zum Beispiel, dass die Klassenräume gläserne Wände haben, durch die man den Unterricht beobachten kann. Häufig konnte man sehen, wie Schüler*innen mit ihren Tablets arbeiteten, Apps nutzten oder in ihren digitalen Schulbüchern Aufgaben bearbeiteten. Spiele zu installieren ist allerdings nicht erlaubt. Es war immer etwas los. Zwischendurch verließen kleine Gruppen ihre Klassenzimmer, um in anderen Bereichen in Ruhe zu arbeiten.

In der Woche haben wir aber nicht nur die Schule in Seixal kennengelernt, sondern auch die landestypische Kultur, mit ihrer Musik, Küche und Art zu leben. In Sintra haben wir leckere portugiesische Kuchen gegessen und ein Medienmuseum besichtigt. Dort haben wir etwas über den Einfluss der sozialen Medien auf die Pressefreiheit und die Nachrichten gelernt.

Besonders aufregend war der PowerPoint-Vortrag, den wir auf einer Konferenz zum Thema „Window to Daily Life at School – Social Media and the Students“ gehalten haben. Vor über 200 Menschen berichteten wir erfolgreich über den Einsatz von sozialen Medien an unserer Schule und über den derzeitigen Stand der Digitalisierung.

Ein absolutes Highlight war die Besichtigung der Hauptstadt Portugals, Lissabon, die neben moderner Architektur auch schöne Altstadtviertel bietet. Bei einem der größten Medienkonzerne des Landes haben wir in unterschiedlichen Workshops Titelseiten, Radioberichte und kurze Nachrichtenvideos erstellt, die sogar auf der Seite der Diário de Notícias zu sehen sind. Außerdem durften wir während eines Live-Interviews in einem Aufnahmestudio dabei sein.

Was wir besonders vermissen werden, sind unsere portugiesischen Freunde, mit denen wir eine tolle Zeit verbracht haben. Der Abschied fiel uns sehr schwer und es war sicherlich nicht das letzte Mal, dass wir in Seixal zu Besuch waren.

Auf Wiedersehen oder auf Portugiesisch Adeus sagen Anouk, Maya und Linus.